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Bavaria-Kinos wurden von ihm gestaltet. Am Capitol-Kino befand sich bis zum Sommer 2004 als letzte seiner typischen und in der Öffentlichkeit wirksamen Arbeiten eine ähnlich einer Reklametafel angelegte Collage als Teil der Fassadengestaltung. Von den übrigen Kinoplakaten ist nicht mehr viel erhalten, da sie in der Regel recht kurzlebig waren. Die Bildträger wurden mehrfach verwendet und die alten Bilder einfach übermalt.
Darüber hinaus entwarf Heinz Nacken zwischen 1951 und etwa 1974 über fünfzig Filmplakate für verschiedene Filmverleiher, u. a. Löwen-Filmverleih, Döring-Filmverleih, Akkord-Filmverleih und Türck/
Mit dem Verschwinden vieler Kinos seit den 1960er Jahren und den Veränderungen in der Aachener Kinostruktur wurden die Aufträge für die großen Kinoreklamen weniger. Kaum ein Haus leistete sich noch eine individuelle Werbung, und damit starb auch das Berufsbild des Kinomalers. In Deutschland gehörte Heinz Nacken vermutlich zu den letzten aktiven Kinomalern.
In Aachen blieb schließlich nur ein Auftraggeber übrig, und so malte Heinz Nacken mit seinem Sohn Hendrik ab Mitte der 1980er Jahre bis 1993 ausschließlich für das Bavaria-Kino. Einige der Arbeiten fanden am Nachspielhaus Gloria-Palast noch eine Wiederverwendung. Nach der Fertigstellung der Kinoreklame für den Film Jurassic Park im September 1993 gab er wegen schwerer Krankheit seine Arbeit als Kinomaler auf. Er verstarb im August 1996 in Aachen.
Heinz Nacken 1991