Vergessen, übersehen und unterbewertet – Meisterregisseure im Schatten des Autorenkinos

More Stars Than There Are in Heaven – Das klassische amerikanische Studiosystem

Die große Zeit der Produzenten

Die Etablierung des Genrekinos

Die große Zeit der Produzenten

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The Lady Eve (Die Falschspielerin, 1941) mit Barbara Stanwyck und Henry Fonda machte ihn bei Publikum und Kritik ebenso beliebt wie Sullivan's Travels (Sullivans Reisen, 1942) mit Veronica Lake und Joel McCrea. Mit seinem Namen wurde auf den Plakaten genauso geworben wie mit denen der Stars. Trotzdem gab er sich mit der Rolle des Autoren und Regisseurs nicht zufrieden. Er fühlte sich von seinem Produzenten gehänselt und strebte nach vollkommener Unabhängigkeit. Schließlich kam es zum Bruch mit Paramount. Sturges gründete mit Howard Hughes eine Firma. Ein Schritt, von dem ihm sein Kollege Billy Wilder dringend abriet. Nachdem er den sicheren Hafen Paramount verlassen hatte und er immer mehr mit der wirtschaftlichen Seite des Geschäftes belastet wurde, gelang ihm kein einziger überzeugender Film mehr.

Ein Schicksal, dem auch Hitchcock nur knapp entkam, als er in den 1940er Jahren versuchte, sich mit Transatlantic Pictures selbständig zu machen. Das finanzielle Desaster von Under Capricorn (Sklavin des Herzens, 1948) ließ auch ihn schnell wieder einen Vertrag bei Warner Brothers unterschreiben.

Uwe Appelbe

Hellmuth Karasek: „Billy Wilder – Eine Nahaufnahme“, Hamburg 1992, S. 113

Thomas Schatz in: „Geschichte des internationalen Films“, Hrsg. Geoffrey Nowell-Smith, Stuttgart, Weimar 1998, S. 210

Hellmuth Karasek, a. a. O., S. 116

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