Vergessen, übersehen und unterbewertet – Meisterregisseure im Schatten des Autorenkinos

More Stars Than There Are in Heaven – Das klassische amerikanische Studiosystem

Die große Zeit der Produzenten

Die Etablierung des Genrekinos

Die große Zeit der Produzenten

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und die Göttliche stand seit 1927 bei dem Studio unter Vertrag.

Sie war einer der herausragenden Stars unter den vielen hochkarätigen Schauspielern, für die das Studio so berühmt war und mit denen es unter dem Motto „More Stars Than There Are in Heaven” warb. Tatsächlich verfügte kaum ein Studio über so viele Stars wie MGM. SchauspielerInnen wie Joan Crawford, Clark Cable, Greta Garbo, Myrna Loy, Spencer Tracy, Katharine Hepburn und viele mehr waren vertraglich an den brüllenden Löwen gebunden. MGM war neben den Melodramaen für seine Musicals bekannt. Aber auch hier ging es luxuriös, beinahe ausschweifend zu. Meet Me in St. Louis (Heimweh nach St. Louis, 1944) von Vincente Minnelli oder The Wizard of Oz (Das zauberhafte Land/Der Zauberer von Oz, 1939) von Victor Fleming, beide mit Judy Garland, waren da wegweisend. Es wundert nicht, dass die eleganten Gene-Kelly-Musicals der 40er und 50er Jahren, wie Singin' in the Rain (1952, R: Gene Kelly, Stanley Donen) oder An American in Paris (Ein Amerikaner in Paris, 1951, R: Vincente Minnelli) MGM-Produktionen waren.

Neben MGM war Paramount dafür bekannt, seine Filme mit besonderer Sorgfalt und Detailtreue zu gestalten, allerdings ohne dabei so übertrieben elegant zu wirken wie die teuren Filme der Konkurrenz. Paramount, gegründet von Adolph Zukor, hatte große europäische Regisseure wie Ernst Lubitsch, Billy Wilder, Erich von Stroheim, Mauritz Stiller u. a. unter Vertrag und galt als das Studio der Perfektionisten. Wilder, der einen großen Teil seiner Karriere für Paramount arbeitete, bescheinigte deren Filmen durchweg einen „weltoffenen, europäischen Touch”. 3

Unter anderen prägten Filmarchitekt Hans Dreier und sein Team mit ihren liebevoll gestalteten [weiter …]

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